nach einer Erzählung von Franz Kafka.
Hungerkünstler waren Schausteller, die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts
in Europa als öffentliche Attraktion über einen längeren Zeitraum fasteten.
Und heute fasten die Künstler unter den Corona Bedingungen.
Inhalt der Erzählung
Zu Beginn seiner Hungerkünstler Karriere besteht in der Öffentlichkeit ein reges Interesse an seiner Kunst. Er wird vom Publikum von Hungertag zu Hungertag interessiert begutachtet und bewundert. Aber die Zeiten ändern sich und das Hungerkünstlertum muss zum Zirkus gehen um wahrgenommen zu werden.
Aber auch dort wird er bald vergessen.
Seine letzten Worte:
„Ich würde mir auch, so wie ihr, den Bauch vollschlagen, aber ich habe die Speise, die mir schmeckt, nicht gefunden."
Der Hungerkünstler kann als Symbol für den Künstler schlechthin gesehen werden.
Der Künstler ist zuständig für die Pflege der Seele und des Geistes.
In einer Zeit, in der sich durch Corona die Wertigkeiten zuspitzen und der Mensch auf den Körper reduziert wird, scheint das Los des Künstlers eine Niete zu sein.
Premiere: 19.06.2021 im Rahmen der SZENIALE Gelsenkirchen
Regie: Jens Dornheim
Schauspiel: Jesse Krauß, Ulrich Penquitt, Jens Dornheim
Technik/Musik: Danny Tristan Bombusch
Kostüme: Angela Heid-Schilling
Bühne: Z-Art
Gefördert durch: Stiftung van Meeteren / Kulturcent MiR /
SZENIALE / Volksbank Ruhr Mitte / Kulturleben e.V.